Erlebnispunkt 05 – Heiligenweg

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Straßennamen lassen sich oft aus der Geschichte herleiten, so auch die Bezeichnung Heiligenweg.

Dieser Fuß- und Radweg verläuft weitgehend auf dem Graben der äußeren Befestigungsanlage, der 1764 zugeschüttet wurde.

Der „Heiligenweg“ erhielt seinen Namen in Anlehnung an die römischen Märtyrer Valenus und Galenus. Die beiden wurden unsere „Stadtheiligen“, nachdem der aus Geldern stammende Weihbischof von Cambrai sie im späten Mittelalter seiner Heimatstadt geschenkt hatte. Ihre Reliquien trugen die Katholiken in einer Prozession über die Festungsanlagen zwischen Harttor und Issumer Tor. Noch heute ruhen die Gebeine von Valenus und Galenus in einem goldenen Schrein in der Pfarrkirche St. Maria Magdalena.

Die inneren Gräben der Festungsanlage blieben bis 1945 erhalten. Mit den Trümmern der sehr stark zerstörten Innenstadt wurden die Gräben des inneren Festungsrings nach dem Zweiten Weltkrieg verfüllt. Heutige Wege und Straßen, z. B. die Friedrich-Spee-Straße, über die Sie auf dem Weg zur Station 6 gehen, folgen genau dem ehemaligen Grabenverlauf.

Schauen Sie sich den Verlauf des Heiligenwegs auf dem Bild unter „ERLEBEN“ an. Hier erkennen Sie sehr gut, dass dieser Weg weitgehend auf dem ehemaligen Wassergraben errichtet wurde.

Erleben

Festungsgräben und Trümmerbeseitigung