Erlebnispunkt 10 – Bahnhofstraße

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Schauen Sie sich die Abbildung unter ERLEBEN an.

Ihr derzeitiger Standort ist mitten im Wasser. Sie sehen Bastionen und Wassergräben, die aber aufgrund der Veränderungen in Waffentechnik und Kriegführung nach Beendigung des Siebenjährigen Krieges ihre militärische Funktion verloren hatten. Deshalb hatte man 1764 den Befehl zur Schleifung der Festung gegeben. Zwar blieb der innere Festungsgraben erhalten, aber die Bastionen wurden beseitigt und mit der überschüssigen Erde wurde der äußere Graben verfüllt.

Wer musste diesen Befehl ausführen?

Die aufwändigen und schweißtreibenden Arbeiten mussten die Einwohner der umliegenden Gemeinden übernehmen. Immerhin hatten sie in Kriegszeiten Zuflucht in der Festung Geldern finden können. Das äußere Festungsgelände wurde eingeebnet, vermessen und an Privatleute verkauft. Der innere der beiden Festungsgräben existierte weiter, bis man ihn nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Schutt zerstörter Häuser füllte.

82 % der Gebäude in der Innenstadt waren 1945 zerstört. Zu den ersten Aufgaben nach Kriegsende gehörte also die Enttrümmerung. Mit Hilfe einer Kleinlokomotive wurden tausende Kubikmeter Schutt zum Stadtgraben transportiert. Auf diese Weise verschwand der Graben aus dem Stadtbild und machte Platz für neue Wege und Straßen.

Das Einkaufszentrum Kaufland steht auf einer ehemaligen Bastion. Das können Sie an der eckigen Form erkennen und beim Erwandern erleben.

Erleben

Ihr Standort im Jahr 1750
Flugsimulation über Stadt und Festung von 1750 – Vom Mühlenturm zur Bahnhofstraße