1845 wurde ein Grundstück am Boeckelter Weg gekauft. Auf ihm sollten ein paar Jahre später die ersten Juden begraben werden.
Zu dieser Zeit mussten die jüdischen Einwohner in Geldern noch auf dem jüdischen Friedhof in Issum beerdigt werden. Die letzte Bürgerin aus Geldern wurde 1854 in Issum beerdigt.
Der Bürgermeister Graf Schmising-Kerssenbrock schrieb dazu folgendes:
Der Friedhof wurde aber trotzdem genehmigt.
Bei Ihrem Besuch des Friedhofs werden Sie vereinzelt Steine auf den Grabsteinen finden, sowie eine Schale mit vielen kleinen Steinen am Eingang. Dies ist ein alter jüdischer Brauch, der in den letzten Jahren durch einige Spielfilme (z.B. Schindlers Liste) wieder aufgelebt ist und auch von Christen aufgenommen wird. Ein Ursprung dieses Brauches ist die Grabstätte alle Zeit vor wilden Tieren zu schützen.
1983 wurde die letzte jüdische Bürgerin Gelderns, Frau Selma Kleinbielen, auf dem jüdischen Friedhof beerdigt.
Am 9. Juli 2002 entstand dieses Foto auf dem jüdischen Friedhof in Geldern.
Auf einem jüdischen Friedhof findet man keinen Blumenschmuck, weil Blumen vergänglich sind. Die Grabsteine und Gräber bestehen für die Ewigkeit.