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2019: Theresa Langenhof Gerade 26 Jahre jung ist Theresa Langenhoff. Und doch genießt sie schon hohes Ansehen in der archäologischen Fachwelt. Darauf wies am Freitagabend Gerd Halmanns, der Vorsitzende des Historischen Vereins für Geldern und Umgegend, im Bürgerforum hin. Dort erhielt die Frau aus Rhede eine Würdigung für ihre wissenschaftliche Arbeit.Bei der siebten Verleihung des mit 2500 Euro dotierten Karl-Heinz-Tekath-Förderpreises wurde sie als insgesamt elfte Preisträgerin ausgezeichnet. Sie bekam den Preis für ihre Masterarbeit „Die römerzeitliche Siedlung bei Wachtendonk-Meerendonkshof“, die sie an der Universität Freiburg schrieb, wo sie ihr Studium im März 2018 mit „sehr gut“ abschloss.
Die Grabung in Wachtendonk, die Theresa Langenhoff mit ihrer „wundervollen Masterarbeit“, so Halmanns, dokumentierte, fand vom Sommer bis Spätherbst 2014 statt. Es galt, einer der Fundmeldungen über eine mögliche römische Ansiedlung, die in den 1950er und 1960er Jahren gemacht wurden, nachzuspüren, bevor die Kiesabgrabung jegliche Zeugnisse unzugänglich machte. Auf einem Areal von 4800 Quadratmetern waren die Mitarbeiter der Außenstelle Xanten des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege tätig. Alles wurde zusammengetragen: Funde, Bilder, Zeichnungen. So beschrieb es die junge Wissenschaftlerin, die sich „froh und stolz“ über den Förderpreis äußerte. Nachgewiesen wurden schließlich vier einzelne Gebäude, zwei Brunnen, ein langer Graben und verschiedene Gruben. Theresa Langenhoff habe in einem vorbildlichen Katalog alle Spuren und Materialien der Grabung dargelegt, würdigte Laudatorin Dr. Marion Brüggler von der LVR-Außenstelle Xanten die Leistung der jungen Archäologin. Lange Zeit hätten flächige Ausgrabungen römischer Siedlungen im Hinterland Xantens gefehlt. Erst ab 2007 hätten Funde in Weeze-Vorselaer, Kevelaer-Grotendonk und eben Wachtendonk-Meerendonkshof gezeigt, dass die Region mitnichten spärlich besiedelt war. „Wachtendonk-Meerendonkshof ist die einzige abschließend ausgewertete Siedlung in Xantens Hinterland.“
Bilder der Verleihung:
Bilder: S. Krobok |
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