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2010: Marina Cremer und Manuel Hagemann Zwei junge Wissenschaftler aus der Region erhalten am Freitag,
dem 19. März 2010, den „Karl-Heinz-Tekath-Förderpreis zur Erforschung
von Geschichte und Kultur der Niederrheinlande“: Für ihre
Magisterarbeit „Die Amsterdamer Monstranz in der St. Nicolaikirche in
Kalkar“ wird die Kunsthistorikerin Marina Cremer aus Sonsbeck-Hamb
ausgezeichnet. Als weiteren gleichberechtigten Preisträger ehrt der Historische
Verein für Geldern und Umgegend den Historiker Manuel Hagemann aus Kranenburg für
seine Studie „Johann von Kleve. Der Erwerb der Grafschaft Kleve 1347“. Ein Goldschmiedewerk erzählt Geschichte Im Mittelpunkt der von Marina Cremer an der Universität Köln
vorgelegten Magisterarbeit steht ein Kunstobjekt, das um 1575 auf
abenteuerlichem Wege von Amsterdam an den Niederrhein gelangt ist. Die
Autorin hat nicht nur eine umfassende kunsthistorische Deutung der Monstranz
vorgelegt, sondern auch die Geschichte einer Amsterdamer Patrizierfamilie erzählt,
die in den Wirren der Reformationszeit am Niederrhein Zuflucht fand. Gerade
dieser grenzüberschreitende Aspekt der Arbeit von Marina Cremer entspricht den
Intentionen des Preises in besonderem Maße. Manuel Hagemann hat in seiner an der Universität Bonn
vorgelegten Magisterarbeit Person und Politik des 1368 verstorbenen
klevischen Grafen Johann erstmals umfassend behandelt. Methodisch überzeugend,
so betont die Jury, geht er den territorial-, verfassungs-und verwaltungsgeschichtlich
bedeutsamen Aspekten der Herrschaft des Grafen nach und widmet sich ausführlich
der Rolle der 16 klevischen Städte, des zunehmend an der
Verwaltungsorganisation beteiligten Adels und einer allgemeinen
Professionalisierung des Regierungssystems. Gerade in dieser Hinsicht sind von
der zur Zeit entstehenden Dissertation Hagemanns wichtige neue Erkenntnisse zu
erwarten. Bilder von der PreisverleihungFotos: Lucien Pijper |
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